Tag 01 16.03.2013 – Anreise

Zeit ist relativ

Die Anreise vom Vortag hat für einen ruhigen, nicht ganz so frühen Start in den Tag gesorgt.
Unser Flug sollte kurz nach 10 Uhr losgehen, daher reichte es aus, gegen 7 Uhr am Flughafen zu sein.

Die Nacht im NH Hotel Kelsterbach war in Ordnung, das Hotel liegt zwar irgendwie in der Einflugschneise, aber zwischen 22 und 5 Uhr fliegt kein Flugzeug drüber.
Daher war es eine recht angenehme Nacht im Hotel.

Pünktlich um 6 Uhr fassten wir unser bezahltes Frühstück ab und 6:40 Uhr saßen wir schon im Shuttle Bus zum Flughafen. Der Check-In war am Vorabend schon erledigt. Normalerweise habe ich bei Delta immer den Check-In Zuhause am PC vorbereitet. Dieses mal dachte ich nicht ganz daran, da es ja auch die App gibt.
Dummerweise funktionerte das nicht ganz sauber. Der Check-In war durchgeführt, allerdings konnte ich den Barcode des Boardingpasses nicht runterladen. Auch bei Grit funktionierte das nicht – toll. Der Internetzugang vom Hotel bot auch einen Druckservice an, nach Rücksprache mit den Damen der Lobby funktionierte der Drucker aber nicht. Freundlicherweise konnte ich Ihnen dann die Boardingpässe vom Laptop aus zumailen und sie druckten Sie mir aus.
Daher mussten wir am Check-In Schalter nur die Koffer Bag-Drop Schalter abgeben. Das war schnell erledigt – die Schlange war wesentlich kürzer, als beim Check-In Schalter, wo die anderen noch einchecken mussten.
Anschließend ging es zum Gate – wir kamen aber nicht durch die Sicherheitskontrolle – die Mitarbeiter dort warteten noch auf die Kollegen der Polizei, ohne die sie uns nicht kontrollieren durften – also 45min warten.
Die 3/4h verbrachten wir in einer Relax-Zone – auch mal nicht schlecht.
Pünktlich um 8 Uhr standen wir wieder auf der Matte, dieses mal waren die Kollegen da und wir kamen ziemlich zügig durch.
Das Gate hatten wir auch schnell erreicht, hier war noch niemand für die Gate-Kontrolle vorbereitet, also erstmal rein und einen Sitzplatz sichern.
Nach 30min wurden wir wieder „vor die Tür“ geschickt und die nächste Boardingpass-Kontrolle durchgeführt. Und wieder mussten wir warten.
Gegen 9:30 Uhr wurde dann endlich das Boarding gestartet. Da wir ein Upgrade auf Economy Comfort gebucht hatten, waren wir dann auch direkt nach den Business Class Passagieren an der Reihe. Etwa eine Stunde später startete dann auch unsere Maschine.
Kurz nach 12 Uhr bekamen wir dann auch schon unser Mittagessen – Pasta oder Chicken stand wie immer zur Auswahl – das war soweit ok.
Einen Film des Entertainment-Systems später versuchten wir dann schon mal Schlaf zu tanken. Dank dem kostenlosen Bier zum Mittag und noch einem hinterher, war ich schnell müde geworden – aber im Sitzen schlafen, mit der Geräuschkulisse des Flugzeugs (trotz schalldämpfender Kopfhörer), das sind nicht die ideale Schlafbedingungen.
Irgendwann kamen wir dann auch endlich in Atlanta an. Viel Sicht war während des Fluges nicht gewesen. Hinter Frankfurt war dann eine geschlossene Wolkendecke bis kurz vor Atlanta.
Spannend war hier die Immigration. Wir kamen von unseren Sitzen – recht weit vorne – ziemlich schnell an die Immigration-Schalter. Als wir an der Wartelinine standen, wurden wir auch schon zum nächsten CBP-Officer gerufen. Wartezeit diesesmal gleich Null. Kurz den Besucher-Smalltalk abgehandelt und schon ging es weiter zum Gepäck abholen. Hier mussten wir dann doch mal warten, bis alle Koffer endlich aufs Karussell kamen. Weiter zur Zoll-Abfertigung und Gepäck wieder für den Weiterflug nach Las Vegas aufgeben, nachdem die letzte Sicherheitskontrolle für heute erledigt war.
Wir hatten für den ganzen Prozess gerade mal 40min gebraucht und hatten jetzt fast 3 Stunden Zeit zu überbrücken.
Die Zeit bis dahin ging auch rum und es begann wieder das Boarding. Dieses mal dauerte es eine Weile, bis wir dran waren, für den Flug war nur Economy Class vorgesehen. Der Unterschied im Sitzabstand ist doch bemerkenswert. Mit normaler Größe stößt man mit den Knien zwangsläufig an den Vordersitz. Für 4h Flug sollte das doch reichen. Da wir nun ziemlich müde waren, versuchten wir durchzuschlafen, was eher nicht klappte.
Die Ankunft in Las Vegas konnten wir kaum erwarten. Als die Skyline von Las Vegas erschien, wussten wir dann, dass das schlimmste geschafft war.
Nun nochmal die Koffer in Empfang nehmen, was wieder Ewigkeiten dauerte. Danach ab zum Shuttle-Bus zu den Auto-Vermietern und das Auto abholen.
Ausnahmsweise durften wir uns auch mal ein Auto auswählen, allerdings war die Auswahl nicht so groß.
In die nähere Wahl kam ein Jeep Cherokee und ein Chevrolet Captiva. Der Captiva machte das Rennen, weil die Koffer hier noch etwas Platz im Kofferraum übrig ließen. Nachträglich kann man über die Ausstattung auch nicht meckern. Es war mehr drin, als erwartet (später mehr).
Endlich konnten wir zum Hotel starten. Der Check-In war ruck-zuck erledigt und wir konnten endlich aufs Zimmer, uns etwas frisch machen und aufs Ohr hauen.

Zum Untertitel:
Ich rätselte die ganze Zeit, auf welche Zeit wir die Uhren (u.a. Kameras, etc.) einstellen müssten. Las Vegas/Nevada hat eine andere Zeitzone als Moab/Utah, außerdem war ich der Ansicht, dass morgen die Uhren in den USA auf Sommerzeit gestellt werden. Da unterlag ich allerdings einem Irrtum, wie ich am nächsten Morgen feststellte. Die Uhren wurden bereits am 10.03. umgestellt, daher galt schon die Sommerzeit. Letztendlich stellte ich dann am nächsten Tag die Uhren auf Utah-Zeit um und das Thema war auch erledigt.

Leider hat das GPS nicht mehr aufzeichnen können, weil es unter den Sitz gerutscht war…
Route