Heute wurden wir wieder vor dem Wecker gegen 7:30 Uhr munter. Wir machten uns frisch und begaben uns zum Frühstück in die Lobby. Anschließend ging ich daran, die Bilder ins Blog zu laden. Ich hatte einen (umständlichen) Weg gefunden, die Bilder erstmal von den Karten zu bekommen.
Gegen 10:30 Uhr war ich damit endlich fertig und wir machten uns auf zu Radio Shack um einen Kartenleser zu kaufen.
Danach konnten wir in den Park starten.
Wir hatten uns kurzfristig entschlossen, heute die Mammoth Hot Springs, ganz im Norden des Parks, zu besuchen. Es waren von hier etwa 80km. Einiges an Fotostopps und Bildern später kamen wir gegen 13 Uhr dort an.
Recht ahnungslos, wie das hier wegetechnisch aussieht, hielten wir auf dem ersten Parkplatz und machten uns auf den Weg. Nach gefühlten 3km (genau weiß es nur mein GPS) hatten wir etwa die Hälfte des Trails hinter uns und meine Kamera meckerte: Speicherkarte voll – toll, die anderen lagen im Auto. Also einiges der Bilder der Vortage gelöscht (hatte sie ja zum Glück schon runter geladen) und weiter ging es. Die Sonne brannte mittlerweile recht ordentlich – es waren ca. 25°C. Dazu ging aber auch ein ordentliches Lüftchen, so dass es auszuhalten war.
Wir sind nicht alle Trails gelaufen – mir war nicht bewußt, wie umfangreich hier das Wegesystem ist. Leider habe ich keine nähere Dokumentation zu den „Attraktionen“. Selbst das Magazin des Parks beschäftigt sich mehr mit Warnungen zum Umgang mit den Bären, Bisons, Wölfen und Elchen…
Nachdem wir einen kürzeren Weg zurück zum Auto nahmen, fuhren wir gegen 15:30 Uhr in den kleinen Ort Mammoth Hot Springs rein und besichtigten das Visitor Center. Kaum geparkt fiel uns zwischen den Reihenhäusern der Straße eine Herde Elche auf, die sich auf dem grünen Rasen im Schatten lümmelte.
Das war die größte Tieransammlung, die wir bisher hier sahen.
Als wir das Visitor Center verließen, hatten wir Appetit auf ein kleines Eis, das wir uns noch im lokalen General Store holten und dann genüsslich im Schatten verdrückten.
Inzwischen war es mittlerweile 16 Uhr durch und wir machten uns auf den Rückweg, da wir noch in das US Post Office wollten, um etwas Post zu verschicken. U.a. einen Schluck Aromatique an das „Walzwerk“ in San Francisco, der denen noch im Sortiment fehlt 🙂 .
Wir machten dieses Mal nur einen Foto-Stopp, wo es einen einsamen Bison auf einer Wiese zu sehen gab.
Wir kamen kurz nach 17 Uhr wieder in West Yellowstone im Post Office an. Im Vorbeigehen las ich, dass die Post hier um 17 Uhr schließt, allerdings standen noch 2 Kunden in der Schlange, also nichts wie hinten angestellt.
Unser Anliegen war dann schnell befriedigt und die Dame am Schalter konnte endlich Feierabend machen.
Zu Hause hatte ich einen Geocache in der Nähe entdeckt, der uns auf einer unbefestigten Straße auf einen Berg, südlich von West Yellowstone, führt, wo man einen herrlichen Ausblick auf die Caldera des Yellowstone haben soll. Die Straße war schnell gefunden und sah auch nicht schwierig aus.
Irgendwann kamen wir dann an eine Kreuzung. Ein paar Meter fuhr ich den falschen Weg entlang, bemerkte dies aber dank GPS schnell und fuhr zurück.
Der „richtige“ Weg wurde aber nach etwa 500m zur Katastrophe. Die Schlaglöcher und ausgewaschenen Stellen konnte man anfangs noch gut umfahren. Dann wurde der Weg aber durch die Bäume am Rand so eng, dass ich nicht mehr ausweichen konnte. Ich wollte keinen Reifenschaden oder anderen Schaden am Auto riskieren – also mussten wir langsam wieder zurück – aber rückwärts, wenden war nicht möglich.
Grit hatte etwas Angst, dass ich ohne Einweisung rückwärts fahre, da es links den Hang hinunter ging, also stieg sie (mit der Kamera in der Hand) aus und führte mich herum. Da der Wagen eine ordentliche Bodenfreiheit hatte, ging das dann auch gut aus.
Nachdem ich wieder wenden konnte ging es dann wieder zurück. Kurz bevor die Schotterpiste zu Ende war, musste aber ein anderer Geocache dran glauben. Irgendwas musste ich heute noch finden 🙂 .
Da das Auto nach dieser Tour absolut verdreckt war – der Dreck auf der Heckscheibe rutschte teilweise in Lawinen runter – war noch eine Autowäsche angesagt.
Wir verbanden dies gleich mit einem kurzen Spaziergang durch die Souvenir-Läden. Da es hier aber auch lecker roch, hielten wir es nicht mehr aus und fuhren ins Hotel zurück, um endlich was Festes zu essen. Die letzte Mahlzeit war heute nämlich das Frühstück…
Die Bilder sind wieder wuderschön.
Freue mich jeden Tag auf neue Bilder.
Macht weiter so.
Der Yellowstone-Nationalpark wurde am 1. März 1872 gegründet und ist der älteste Nationalpark der Welt.
1978 erklärte ihn die UNESCO zum Weltnaturerbe.
Der Name des Parks ist vom Yellowstone River übernommen, dem wichtigsten Fluss im Park.
Der Nationalpark liegt zu weiten Teilen in der vor rund 640.000 Jahren entstandenen Caldera des Yellowstone-Vulkans,
über der Magmakammer, die in mehr als acht Kilometern Tiefe liegt.
Die Magmakammer ist rund 60 km lang, 40 km breit und 10 km mächtig.
Damit zählt der Yellowstone-Vulkan zur Gruppe der Supervulkane. Er ist der größte Supervulkan auf dem amerikanischen Kontinent.
Nadin, das meinst du jetzt nicht ernst, oder? 🙂
So viele Information habe ich durchaus – mir fehlen Detailangaben.
Zum Beispiel: den Namen des zweiten Geysers am Old Faithful (den ich da meinte) musste ich bei Wikipedia nachlesen. In meinen Plänen hier steht an der Stelle nur der Old Faithful drin.
Einzig mein GPS kannte die Trails, die wir gestern liefen.
Das liegt vermutlich auch daran, dass es hier hunderte von Trails im ganzen Park gibt und der Platz in den Reiseführern dafür nicht im Detail ausreicht. Müsste mir wohl ein dickes Buch speziell zum Park kaufen…
chices Auto – und so sauber :o))))))))))))