Heute weckte uns das Telefon schon um 7:30, zum Hoover Damm waren schliesslich ein paar Meilen zu fahren. Nach dem Frühstück und ein paar Wetterrecherchen ging es auf zum Hoover Damm. Gegen 10:30 erreichten wir die Sicherheitskontrolle zum Damm, welche aber fast alle Fahrzeuge durchwinkte. So weit so easy. Ein paar Minuten später erreichten wir das Parkhaus, welches in den Felsen gesprengt wurde. Nachdem wir dann das Visitor Center und denn Ticket Counter gefunden hatten, ging’s erstmal durch die Sicherheitskontrolle. Da ich durch die Sicherheitskontrolle nicht viel Zeit verlieren wollte, nahmen wir nur das nötigste mit. Da an meinem Gürtel viel Metall war, musste der natürlich ab. Nach der Sicherheitskontrolle benötigte ich dann doch 2 Minuten, um wieder alles an seinem Platz zu verstauen.
Am Ticket Counter wollten wir die große Tour nehmen, dafür hätten wir aber 1,5h warten müssen, also war es doch nur der 30min Trip durch das Generator-Haus. Bevor die Tour startete wurde ein Foto von uns gemacht, welches wir später evtl. kaufen könnten. Die kurze Tour war auf jedenfall genauso interessant, da ich schon ein paar deutsche Dämme von innen gesehen habe, war das mal ein interessanter Vergleich. Der Guide war auch locker drauf, die Tour hat uns sehr gut gefallen. Da unsere Gesichter auf den Fotos nicht allzublöd aussahen, kauften wir die diesesmal.
Natürlich ging es nach der Tour mal wieder in den Gift-Shop um ein paar kleine Souvenirs zu kaufen. Sonst bin ich eigentlich nicht der Souvenir-Jäger, aber wer weiß, wann ich mal wieder her komme.
Mit Mittagspause waren wir gegen 15 Uhr wieder im Hotel, wo ich noch schnell eine Dosis von meinem Hustensaft schluckte, den wir gestern Abend noch schnell im Laden nebenan kauften. Nun gings aber ab auf den Strip. Zuallererst ging es ans südliche Ende, wo wir das Las Vegas Sign fotografierten. Die Idee hatten natürlich nicht nur wir. Da ich nebenan auf einem Firmen-Parkplatz parkte (mit Videoüberwachung) wollte ich nicht ewig warten, bis die Herrschaften dort mal das Schild zum fotografieren frei machten, also versuchte ich es mit geschicktem Zoom, nur das Sign drauf zu bekommen. Hoffentlich ist es gelungen.
Als ich dann das Foto hatte, ging es ab ans nördliche Ende – jetzt wollten wir noch im Hellen auf den Stratosphere Tower. Ca.10 min später waren wir dann auch hier in der Garage – kostenlos und rel. schnell. Der Gang durchs Hotel/Casino braucht trotzdem verdammt viel Zeit. Am Zugang zum Tower angekommen war wieder eine Sicherheitskontrolle. Diesmal vergass ich den Gürtel abzumachen, natürlich piepste es und mir viel der Gürtel ein. Der Office gab mir mit einem Wink zu verstehen: Ablegen und nochmal durch.
Nachdem ich wiedermals alles verstaut hatte, kam das typische Foto von uns beiden und ab gings in den Aufzug. Er fuhr mit einer ordentlichen Geschwindigkeit nach oben, in wenigen Sekunden warn wir oben angelangt. Hier genossen wir für eine halbe Stunde die Aussicht und machten Fotos. Da wir noch einiges vor uns hatten, ging es aber schnell wieder nach unten. Auf den Fotos sahen wir etwas blöd aus, deswegen liessen wir das ganze. Die Bilder vom Hoover Dam waren besser.
Nach einem Marsch durch das Hotel bis zum Auto kamen wir nach 15min auch dort wieder an und fuhren zum Bellagio – später sollte hier im dunkeln die Wasserfontäne gefilmt werden. Nach einer kurzen Aufnahme im Hellen ging es nun erneut zum Mandalay Bay. Aber erst suchten wir den Zugang zur Monorail und lösten die Tickets. Anschliessend wollten wir zur Monorail, allerdings lies diese Grit nicht durch. Ich ging wieder aus dem Zugangsbereich und versuchte Grit’s Karte nochmal, nun wurden beide Karten nicht mehr akzeptiert, da sie nicht 2x innerhalb von 5 min benutzt werden dürfen.
Zum Glück gab’ es einen Taster um den Operator zu rufen, er machte uns eine Zugangskontrolle auf, so dass wir eintreten konnten.
Nun fuhren wir mit der Monorail zurück zum MGM und marschierten über die Strasse zum Excalibur, wo wir wieder in die Mandalay Bay Tram einstiegen und dort letztendlich ausstiegen. Erneut liefen wir quer durch das ganze Casino, bis wir am, heute zugänglichen, Shark Reef unsere Tickets kaufen konnten. Der Tunnel war zwar nicht ganz so groß, wie wir dachten (das erste mal, dass hier sowas passierte), trotzdem war es sehr interessant. Wir verliessen das Mandalay Bay wieder per Tram und fuhren mit der Monorail zu Harrah’s, von dem wir dann zum „Venetian“ in die Shoppingmeile, wo Venedig nachgemacht wurde, gingen. Als wir hier fertig waren, suchten wir zuerst den Ausgang des Hotels. Wir fanden ihn auch nach einer Weile. Draussen angekommen schauten wir wohl wieder etwas hilflos, da wir gerade nicht wussten, wie es weiter gehen sollte. Plötzlich hörten wir eine Stimme von hinten. Der Portier des Hotel kam uns zur Hilfe. Es war ein älterer Afro-amerikanischer Mann, mit einer freundlichen Art, welche direkt aus einem Film kommen konnte. Wir hielten den kleine Monorail Plan in der Hand, um uns weiter zu orientieren. Er sagte nach Crocodile Dundee Art, „Das ist doch kein Plan, DAS ist ein Plan“ und holte einen großen Plan vom Strip aus seiner Jackentasche. Er zeigte uns noch auf der Karte, wo wir sind und welche Gegend wir meiden sollten. Mit dem Plan und seinen Hinweisen machten wir uns nun weiter auf den Weg. Das nächste Ziel sollte Treasure Island sein, da die nächste Vorstellung aber noch 1,5h dauern würde, liessen wir das fallen und schlugen den Weg zum Mirage ein, um uns dort den Vulkan anzusehen. Als wir nach dem nächsten Fussmarsch endlich am Mirage ankamen, sahen wir einen Bauzaun um den Vulkan mit Werbung für einen größeren Ausbruch Ende 2008. Dies liess vermuten, dass hier heute kein Vulkan ausbricht, Schade eigenlich.
Mittlerweile waren wir schon 6 Stunden am Strip zu Fuss unterwegs. Irgendwie habe ich von solchen großen Fussmärschen in anderen Reiseberichten nicht viel gelesen. Ich gebe ja zu, dass ich sonst nicht viel wandere, aber hier bin ich relativ schnell gelaufen und man kommt trotzdem nicht schnell voran. Da uns nun die Kraft so langsam verliess machten wir uns auf den Weg zur letzten Station:das Bellagio. Nachdem wir uns endlich durch die Menschenmassen zum Geländer des Brunnens durchgekämpft hatten, konnten wir 2 Vorstellungen der Wasserfontänen geniessen, bevor wir uns wieder zurück zum Auto begaben. Auch das haben wir dann irgendwann wiedergefunden (den Parkplatz selbst wussten wir, aber wie wir durch das Bellagio wieder hinkamen, dauerte seine Zeit). An diesem Abend sind wir nach einem kühlen Bier todmüde ins Bett gefallen.
Hotel: Comfort Inn
Gefahrene Meilen: ca 75