Nach dem Tag gestern schaffte ich den Reisebericht und das Video noch vor 23 Uhr fertig zu bekommen.
Ich muss jedenfalls vor 23 Uhr eingeschlafen sein.
Um 7 Uhr klingelte die Wecker App. Ich versuchte es krampfhaft zu ignorieren – es ging aber nicht, ich musste ihn dann doch deaktivieren.
Damit war ich jetzt offiziell wach.
Grit war bereits vor mir wach geworden. Also quälte ich mich in meine Sachen und wir gingen zum „Frühstück“. So angenehm die Days Inn Hotels eingerichtet sind – so grausam ist das Frühstück.
Heute früh war auch der Joghurt alle. Auf Toast mit harter Butter hatte ich keine Lust, also mauste ich von Grit ein Stück Waffel.
Den Kaffee nahm ich mit aufs Zimmer und verdrückte den mit mittlerweile zerbröselten Cookies aus „Good Old Germany“ – die überstehen keinen zweiten Flug im Handgepäck und müssen auch endlich mal weg.
Wir machten heute in aller Ruhe. Ab jetzt sind nur noch Hotels gebucht – keine weiteren Termine mehr. Wir machen jetzt das, wonach uns gerade ist.
Tagesziel ist heute Montrose – 2,5 Stunden nördlich von Durango. Wir fahren nochmal über Silverton durch die Berge und dann 60 Meilen weiter (insgesamt ~110). Unterwegs wollte ich ein wenig Geocachen.
Soweit der Plan.
Wir packten in Ruhe unsere Sachen und ich machte kurz vor 10 Uhr den Check-Out.
Wir benötigten wieder etwas Eis für die Kühltasche. Dafür gab es um die Ecke einen City Market. Da holten wir uns auch gleich unser Mittag. Nach Burger-Tagen war mal wieder Salat angesagt. Bezahlen wollte ich mit meiner zweiten Kreditkarte – die wurde aber abgewiesen – ohne näheren Grund. Also zahlte Grit mit Ihrer – alles gut.
Zum Tanken mussten wir nochmal kurz stadteinwärts fahren.
Da wollte ich mit derselben Karte dann die Zapfsäule für $40 freischalten – der erste Vorgang war wohl nicht erfolgreich. Zumindest hatte ich keinen Fehler im Terminal gesehen. Wir versuchten es nochmal.
Und wieder abgelehnt. Ich rannte raus und holte Grits Karte. Da sagte er beim Bezahlen noch: „PIN OK“. 😲
Hab ich mich bei der Karte jetzt auch vertan? Ich schaute nochmal nach, wo ich die notiert hatte und war mir fast sicher, ich hab mich vertan. Irgendwann werde ich das heute nochmal probieren, mit der richtigen PIN…
Grit fuhr heute wieder, damit ich mich auf Geo-Caches am Wegesrand konzentrieren kann. Ich hatte mir heute schon welche offline im Telefon gespeichert – Mobilfunk wird es in den Bergen nicht überall geben.
Einen Foto-Stopp mit der Durango-Silverton-Train (unterwegs am Bahnübergang) würed es heute leider nicht geben. Dafür waren wir einfach zu spät dran.
Der nächste Geocache war an der Heißen Quelle „Pinkerton Hot Springs“. Ideal für Fotos. Leider hätte ich wohl durch das Wasser der Quelle laufen müssen, um den Geocache zu erreichen, also auf zum nächsten.
Da waren gleich mehrere in der Nähe vom Molas Lake.
Ich fand nicht alle. Zwischendurch fiel mein Blutzuckerspiegel dank des spärlichen Frühstücks in den Keller und wir machten hier am Campground gleich Mittag – es war eh schon nach 12 Uhr.
Wir machten uns wieder auf den Weg, nachdem ich den letzten Geocache einfach nicht fand. Passiert halt – ich war da nicht der Einzige.
Nach Silverton boten sich einige spektakuläre Ausblicke in die Berge. Leider kann man nicht überall anhalten, weil die Hänge an der Straße so steil sind und hier laufend Steinschläge runter kommen.
Wir erreichten dann Ouray an der US550, oder auch der „Million Dollar Highway“ genannt.
Das war ein richtiges Touristen-Nest mit phantastischer Aussicht. Es liegt mitten im Tal, zwischen den Bergen. Wir machten nicht viele Foto-Stopps. Das war kaum mit der Kamera einzufangen.
Danach verließen wir augenscheinlich die Berge und die Gegend wurde wieder flacher. Wir kamen auch wieder tiefer und damit wurde es auch wieder deutlich wärmer.
In Montrose sollte es eigentlich regnen – da war aber auch nichts runter gekommen. Die Straßen waren trocken und die Gewitter-Wolken verliefen einiges weiter nördlich.
Wir checkten zuerst im Motel ein. Das war jetzt wirklich ein Motel. Der Standard war schon etwas unter dem der letzten Tage. Aber soweit sauber. Der Raum müffelte leider aufgrund des Teppichs. Sonst wurde hier zumindest was gemacht.
Wir machten uns wieder auf den Weg zum „Black Canyon of the Gunnisan National Park“. Der war nur knapp 15 Minuten entfernt. Es sah an sich ziemlich düster hier aus was die Wolken betraf. Allerdings blieb es trocken. Hin und wieder kam tatsächlich doch die Sonne raus.
Nach dem Studium der Park-Karte, die wir am Eingang bekamen, beschlossen wir, die Ein-Stunden-Tour zu machen und fuhren 3 Viewpoints (Plus dem am Visitor Center) an.
Einige Fotos später waren wir fertig. Es war nun schon 18:30 Uhr. Über den Umweg Walmart ging es wieder ins Hotel. Ich hatte ja noch was zu tun…
Morgen geht es weiter, nach Eagle an der I70. Optional gibt es auf der Strecke, bei Grand Junction, das Colorado National Monument. Das hatte mich bei ersten Recherchen zum Urlaub direkt angesprungen.
Leider sind morgen die Wetter-Aussichten nicht gut für Outdoor-Aktivitäten.
Für die Rockies ist am Wochenende Aussicht auf Schnee. Das könnte die Routenplanung platzen lassen, falls das eintritt.
Morgen früh muss ich mich als erstes um meine Kreditkarte kümmern. Im Walmart wurde sie mit der korrekten PIN ebenfalls abgelehnt. Vermutlich habe ich sie heute gesperrt. Ich merke mir ein dämliches 12stelliges WLAN Passwort, aber nicht die 4stellige PIN!?
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