Nun war die Zeit in San Francisco leider auch schon vorbei. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, besorgte Grit nochmal ein paar Donuts vom Laden um die Ecke. Kaffee wurde auf dem Zimmer gamcht. Diesmal gab’s nur einen Wasserkocher mit Instant-Kaffee. Was solls, bin eh‘ nicht DER Kaffee Trinker.
Nachdem die Koffer gepackt und auf den Innenhof gebracht waren, holte ich vom Best Western Parkplatz gegenüber das Auto ab. Wo ich das Auto abgestellt hatte, stand auch nirgendwo etwas, von Hotel-Parkplatz od. ähnl. Als ich vom Parkplatz fahren wollte, fiel mir ein Zettel unter dem Scheibenwischer auf. Ich konnte mir schon fast denken, dass da noch was kommt. Jedenfalls wollte ich, bevor ich vom Parkplatz fuhr, noch anhalten um mir den Zettel anzuschauen. Bevor ich dazu kam, bemerkte ich aber schon einen Mann, der hinter mir her rannte. Ich vermute, er war ein Angestellter vom Best Western. Nach einer kurzen Diskussion, wo ich erklärte, dass ich im Schwester Hotel nächtigte, kam‘ er mit rüber, damit ich auch ja die Parkgebühren zahlte.
Beim Check-In unterschrieb ich, dass Parkgebühren von $20 erhoben werden. Dummerweise habe ich dabei übersehen, dass dies pro Tag gemacht wird. Also nun $45 ärmer ($5 Steuern) luden wir also den Wagen mit einem kleinen grummeln im Bauch ein. Vor dem Check-In hatte ich noch einen anderen Parkplatz in der Strasse gesehen, der für’s Flatrate Parken $9/Tag wollte. Nächstes mal lese ich genauer, was ich unterschreibe…
Um mir nicht den Tag zu versauen, dachte ich nicht mehr weiter darüber nach, war nun ja eh‘ nicht mehr zu ändern.
Nun hiess es auf nach San Simeon über den Highway #1. Zuerst musste ich mein Navi überreden, auch zum Ziel den Highway #1 zu nehmen. Es wollte mich unbedingt über die Interstates schicken, logisch, geht ja auch schneller – wollten wir diesesmal aber nicht. Mit entsprechenden Zwischenstationen überredete ich es dann aber, mir die gewünschte Route zu zeigen.
Eigentlich würde es auch ohne gehen, aber aus San Francisco raus war es halt einfacher. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir dann auch den Highway #1. Ich bat Grit, mal den Reiseführer zum Highway zu befragen, damit wir nicht was wichtiges verpassen. Dort stand aber, dass man bei nur 2 Tagen, nicht gleich von San Francisco den Highway #1 fahren soll, sondern erst ab Monterey, da der Highway erst hier interessant wird und man vorher viel Zeit verliert.
Also angehalten, Navi erneut überredet mir eine gewünschte Route zu basteln. Und wieder etwas zurück Richtung San Francisco um über den Highway 101 Richtung Monterey zu fahren.
Später, als wir dann den Highway #1 erreichten wurde es dann wieder interessant. Es gab wieder unheimlich viele Aussichtspunkte mit schönen Aussichten auf die Küste. Wir nahmen einige aber nicht alle mit. Zwischendurch war ein interessanter Aussichtspunkt, auf dem mir sofort eine Möwe auffiel, welche auf einem Stein am Rand des Aussichtspunkt saß und sich von den Menschen drumherum nicht irritieren lies. Sie war scheinbar schon ein geübtes Fotomodel 🙂 . Auf einmal vielen uns die vielen kleinen Squirrels (Eichhörnchen, für die dies nicht wissen) drumherum auf. Neben mir stand eine Frau, welche einen Apfel aß. Sowas aufdringliches kenn ich nur von unseren Katzen – ich hätte mich nicht gewundert, wenn eines an der Hose hochgeklettert wäre.
Kurze Zeit nach uns traf ein deutsches Paar ein, welches der Möwe Brotkrumen hinwarf. Bevor man sich verguckte, kamen plötzlich noch mehr Möwen an und die Squirrels rasten wir die verrückten hinter dem Brot hinterher. War lustig anzusehen.
Irgendwann war dann das Brot alle und wir fuhren weiter.
Circa um 16:30 kamen wir in San Simeon an und checkten im Hotel ein. Nach einer kurzen Pause packten wir nochmal die Kameras ein und fuhren ein paar Meilen zurück zum Strand, dort wollten wir den Sonnenuntergang am Pazifik fotografieren. Es war eine schöne Stunde am Strand, wo man die gischt hinter Felsen prima beobachten konnte.
Kurz vor 19 Uhr verschwand dann die Sonne hinter einer fernen Wolkenfront am Horizont – leider kein echter Sonnenuntergang, aber trotzdem Akzeptabel.
Nach dem Sonnenuntergang fuhren wir zurück in die Hotelsiedlung. Da ich etwas Hunger hatte, schauten wir uns bei den Lokalen in der Gegend um. Hier war aber alles auf Tourismus ausgelegt und somit gab’s nur etwas teurere Restaurants und die, die geöffnet hatten (Feriensaison war schon um) war ziemlich voll, man musste warten. Wegen einem kleinem Hunger liessen wir es also sein. Gab‘ es halt nur einen Rest Pringels und Bier zum Lunch.
Gefahrene Meilen: 220
Hotel: Silver Surf Motel