Nun war es also soweit – es ging wieder nach Hause. Es war das erste Mal in diesem Urlaub, dass mich der Wecker weckte.
Kurz nach 5 Uhr mussten wir aufstehen. Wir wollten gegen 6 Uhr zum Flughafen fahren. Noch ein letztes Mal das Gewicht der Koffer abgleichen, dann alles ins Auto.
Bis wir ausgecheckt hatten und losfuhren, war es schon 6:20 Uhr.
Die Fahrt zur Mietwagenstation war problemlos, um diese Zeit ist nicht all zu viel los.
Der Mietwagen war in 5 Minuten übergeben – ich habe da auch eine Quittung für die Rückgabe des Wagens erhalten, die 2315 gefahrene Meilen auswies.
Anschließend sind wir mit dem Shuttlebus zum Flughafen gefahren. Als wir ankamen war es kurz nach 6:30 Uhr. Da ich den Checkin bei Delta Airlines gestern schon gemacht hatte, mussten wir wieder nur die Koffer abgeben.
Da der 1. Koffer nur knapp 500g von den erlaubten 23kg entfernt war, dachten die 2 Damen am Annahmeschalter schon, dass wir drüber lagen und waren überrascht, dass die Waage nur 49 (von 50 erlaubten) Pfund anzeigte.
Mit einem Grinsen konnten wir bestätigen, dass die Koffer schon passend abgewogen sind. Die anderen Koffer waren dann auch kein Problem.
Nachdem wir unsere Gepäckaufgabe-Bestätigung hatten, ging es Richtung Abflug-Gate weiter.
Die Sicherheitskontrolle war mäßig voll und wir kamen schnell durch. Wie schon bei der Einreise mussten wir wieder durch den „Nackt“scanner anstelle des Metalldetektors. Wenigstens war keine Nachkontrolle nötig und wir kamen schnell weiter. Das Gate hatten wir nach wenigen Minuten erreicht und dann noch 1,5h Zeit bis zum Boarding. Genug Zeit für ein Frühstück – im Hotel gab es ja noch keins.
Die Zeit bis 9 Uhr war auch recht schnell umgegangen und das Boarding begann – 20min später saßen auch wir auf unserem Platz.
Der 4-Stunden-Flug nach Detroit war dann auch ziemlich ereignislos und etwas beengt – in der Holzklasse. Wir schafften es, zwischendurch mal ein kleines Schläfchen abzuhalten.
Dann kam auch schon die Landung in Detroit. Unser Abflug-Gate lag nur wenige Minuten zu Fuß entfernt. Viel Zeit war nicht mehr, bis zum Boarding waren es gerade mal 45min.
Eigentlich wollte ich mir hier nochmal irgendwo ein paar Bananen für den Flug besorgen, damit ich das Essen im Flugzeug auslassen kann – es bekam mir dieses mal irgendwie nicht besonders. Leider fand ich in der näheren Umgebung keinen Shop mit Obst, etc.
Für den Notfall hatten wir noch ein paar Schoko-Cookies eingepackt. Dummerweise stellte sich heraus, dass die ebenfalls nicht besonders lecker waren. Das hieß wohl, etwas zu hungern – würde auch mal gehen.
Der Start war problemlos. Da wir noch etwas munter waren, schauten wir uns erst mal im Video-System einen Spielfilm an. Mit etwas Bier/Wein hofften wir, besser schlafen zu können. Dummerweise meinte das Baby 2 Reihen hinter uns, dass das nicht in Frage kommt und es schrie fast den ganzen Flug lang mit aller Kraft. Mehr als ein wenig Dösen kam nicht in Frage. Trotz guter In-Ear-Speaker, die den Geräuschpegel stark senkten, kam das hohe Kreischen immer noch sehr laut durch.
8 Stunden später war man froh über die nahende Landung. Kurz vor der Landung gab es nochmal was zu trinken – das Wasser ga‘ mir dann beinahe den Rest und ich hätte einen dieser Beutel gebraucht – leider sind die mittlerweile nicht mehr immer im Sitz zu finden, so auch bei mir.
Netterweise bekam ich dann bei den Flugbegleitern ganz fix eine Cola – die half fürs Erste. 30min später standen wir dann endlich wieder auf festem Boden und gingen zur Passkontrolle. Es waren bereits einige Leute vor uns, allerdings ging es auch hier recht flott.
Ab zur Gepäckausgabe. Hier war auch endlich eine Toilette – so „sauber“, wie erwartet, aber besser als das Flugzeug-Klo. Bis wir hier durch waren, kam auch nach und nach endlich unser Gepäck. Weiter zum Zoll und durch den grünen Ausgang – es waren nicht viele Beamte da, und die anwesenden waren gerade beschäftigt, also keine weiteren Nachfragen.
Da wir im Terminal 2 ankamen, unser Shuttle-Bus aber offiziell nur ab Terminal 1 fährt, mussten wir mit dem Shuttle-Bus des Flughafens rüber zum Terminal 1. Der Bus war krachend voll. Beim Gepäck half auch keiner. Servicewüste Deutschland.
…und es war elend Kalt… Wenn man vorher Las Vegas besucht hatte. Zumindest schien die Sonne – so ähnlich hatten wir es ja vorher in Chinle auch schon erlebt.
Am Terminal 1 angekommen, haben wir nochmal die Abfahrt-Haltestelle vom Hotel-Shuttle gesucht, aber auf die Schnelle nicht gefunden. Der Handy-Akku gab dann noch den Anruf beim Hotel her und wir wussten, wo wir hin müssen. Wir mussten nicht sehr lange warten, dann war der Shuttle auch da. Der Fahrer war auch übermäßig „freundlich“ und „gut gelaunt“ – so verdient man sich kein Trinkgeld. Eine Passagierin wollte dann auch noch tatsächlich zum Terminal 2, er war begeistert. Dort warteten auch noch andere auf den Shuttle-Bus – hätten wir das vorher gewusst.
Das Hotel lag auch nur wenige Minuten entfernt, in Kelsterbach. Hier musste ich nur noch den Autoschlüssel auskramen und das Auto aus der Tiefgarage holen – wenigstens musste ich nicht kratzen.
Das Gepäck einladen, nur raus kamen wir nicht – unser Parkticket wurde nicht von der Schranke anerkannt. Im Hotel wurde das ganz unbürokratisch erledigt und die Karte erneut freigeschalten. Nun ging es gegen 10 Uhr endlich wieder nach Hause.
Heute war Ostersonntag, also nicht so viel los. Der Verkehr aber trotzdem nervig – wie in Las Vegas – wo man sich seinen Weg auch ab und zu frei kämpfen muss, wenn man im Stau die Spur wechseln will.
Noch ging es mit der Müdigkeit, aber der Hunger machte sich bemerkbar. In Kirchheim wurde dann noch ein Zwischenstopp bei McDonalds eingelegt – einen kleinen Cheeseburger konnte ich mittlerweile wieder verkraften – und dazu einen deutschen Kaffee – was für ein Unterschied. Erstaunlicherweise war das ganze Menü mit nicht mal 5€ sogar billig – in Alsfeld bezahlte ich das 2011 fast nur für den kleinen Becher Kaffee.
Frisch gestärkt bewältigten wir die letzte Stunde Fahrt nach Hause.