Tag 17&18 (17., 18.9.2008) – Heimreise

Ich fasse hier jetzt 2 Tage zusammen, da es für uns eigentlich nur ein (langer) Tag war.
Früh’s um 3 hiess es aufstehen. Die Kaffeemaschine war schon vorbereitet, die nur noch eingeschaltet. Nach dem Kaffee wollte ich noch schnell 2 Kapseln gegen Durchfall reinhauen, da mein Bauch schon wieder rumgrummelte – wäre auf dem Flug eher unangenehm. Bei der 2. Kapsel verschluckte ich mich, so verabschiedete sich Kapsel Nummer 1 und der Kaffee wieder ins Klo. Das fing ja wieder gut an. Also ohne Kapseln und Koffein weiter im Plan. Die Koffer waren gut vorbereitet kurz vor 4 war das Auto beladen und das Zimmer geräumt, wenn man von unseren Hinterlassenschaften, der alten Styropor Kühlbox und 10 Wasserflaschen absieht, die wir nicht mitnehmen können.
Los gings zu Alamo. Wenn die Übernahme so schnell gegangen wäre, wie die Rückgabe – wir hatten kaum die Koffer ausgeladen, schon hatte ich die Rückgabe-Quittung in der Hand. Nun schnell in den Wartenden Shuttle-Bus eingestiegen, die Frage der Airline beantwortet, und schon gings los Richtung Flughafen.
Nach wenigen Minuten waren wir auch schon dort. Rein in’s Terminal und schon sah‘ ich die riesige Schlange – nicht an den Check-In Schaltern, sondern an den Self-CheckIn Automaten – na tolol, da sollte eigentlich wenig los sein, aber die CheckIn Schalter waren garnicht besetzt. Also rein in die Warteschlange. Nach 20 min war ich dann aber auch schon dran. Da ich das noch nie gemacht hatte, stand ich auch erstmal Ahnungslos vor dem Automaten – mit der Eingabe meiner Flugdaten kam‘ ich nicht weiter. Ich habe einen internationalen Flug, ich soll‘ mich an den Assistenten wenden – ich sprach ihn an, er antwortete ich solle kurz warten. Der war aber voll mit der Übernahme der Koffer von 8 Automaten beschäftigt. Nachdem er ewig nicht kam, schaffte ich es, eine der Einweiserinnen zu den Automaten ranzuholen, die mir zeigte, dass ich den Reisepass durch den Schlitz ziehen soll – darauf muss man erstmal kommen – so klar stand das da nicht drauf. Der CheckIn war nun innerhalb von Sekunden erledigt. Noch einen Moment auf die Aufkleber fürs Gepäcks gewartet und wir konnten endlich die Koffer am Scanner abgeben.
Die nächste Station war die Sicherheitskontrolle, hier auch wieder eine Schlange, aber es ging zügig und Problemlos durch.
Jetzt hatten wir den schwierigsten Teil geschafft. Wir liefen langsam zum Abflug-Gate und besorgten uns erstmal ein kleines Frühstück. Wir hatten noch knapp 1,5 Stunden Zeit bis zum Abflug. Irgendwann war dann auch die Zeit zum Boarding gekommen. Da auf den Tickets Zone 3 stand, konnten wir diesmal etwas eher ins Flugzeug. Welches dann auch pünktlich startete.
Für den ersten Flug hatten wir uns vorgenommen, wach zu bleiben, damit wir in Atlanta nicht k.o. sind. Immerhin funktionierte auf diesem Flug das OnBoard Sat-TV. In den Nachrichten kam‘ etwas zu einem Attentat auf die US-Botschaft im Jemen, na wenn das mal keine Auswirkungen auf die Flughafen in Atlanta hat.
Wir schauten uns den Flug lang einige bekannte Fernsehserien an, so ging die Zeit diesmal schnell rum und wir landeten in Atlanta.
Hier mussten wir nicht durhc die Sicherheitskontrollen, waren also schnell am Abflug-Gate, wo ich diesmal vorher am Monitor schaute, dass sich da nichts geändert hat. Als ich vom Klo wieder kam, wollte Grit sich ein wenig die Beine vertreten, während ich aufs Gepäck aufpasste. Da ich keine Uhr auf dem Gate fand und ich mit meiner Uhrzeit nicht sicher war, schaute ich auf die Weltzeit-Uhr meines Handies und bekam einen Schreck – meine Uhr hatte ich zwar auf Atlanta umgestellt, aber nicht auf Sommerzeit, es war also schon eine Stunde später, hoffentlcih merkt Grit das auch. Circa 1 Stunde vor Abflugzeit kam‘ sie in Ruhe mit einem Imbiss angeschlendert – sie hatte auch die falsche Zeit gehabt – Glück gehabt. Da ich auch noch was schnell zu essen wollte, lief ich schnell durchs halbe Terminal zum McDonalds und holte mir einen kleinen Burger. Auf dem Rückweg wurde plötzlich mein Flug zum Boarding, wegen erhöhter Sicherheitskontrollen aufgerufen, knapp 30min vor der Zeit. Also nichts wie zurück, ich kam an, als unsere Zone zum Boarding aufgerufen wurde. Die Sicherheitskontrolle selbst war für uns aber harmlos – lediglich Passkontrolle.
Wir mussten nun also 45min im Flugzeug warten. Die Abflugzeit kam, wir starteten aber nicht, statt dessen kam eine Durchsage vom Captain, dass wir wegen technischer Probleme noch Techniker an Board hatten. Es ging aber zum Glück nur um 2 defekte Sitze der ersten Klasse, also harmlos. 15min Später rollten wir dann endlich vom Gate los und starteten mit 20 min Verspätung.
Nach dem Sicherheits-Video schaute ich mir bis zur ersten Mahlzeit den neuen Indiana Jones Film an. Als das essen kam hielt ich den Film an, kurz danach kündigte der Captain einen Neustart des Video-Systems wegen Fehlfunktionen an – der Mann hat viele Aufgaben.
Als das System nach 20min wieder lief, schaute ich nach weiteren Filmen und fand auch die deutsche Fassung von Indiana Jones, na wär hätte das gedacht, also den Film nochmal von vorne gesehen.
Als der Film zuende war, waren wir bereits 3 1/2 Stunden geflogen, ich war nun müde und wollte die restliche Zeit des Fluges schlafen, damit ich dann in Frankfurt vielleicht nicht ganz k.o bin. Es ging mehr schlecht als recht, zeitweise war ich dann aber doch etwas weiter weg.
Als im Flugzeug das Licht wieder eingeschaltet wurde, versuchte ich wieder munter zu werden – es wurde Frühstück serviert, der Kaffee war ein guter Anfang. Kurz vor Frankfurt mussten wir noch eine Warteschleife fliegen, ich wollte aber langsam raus, mein Magen vertrug das geschaukle im hinteren Teil des Flugzeugs nicht mehr lange, aber das war dann auch irgendwann vorbei.
Wir landeten sicher in Frankfurt. An der Passkontrolle wieder eine kurze Schlange. An unserer Schlange mogelte sich die Flug-Crew noch rein, trotzdem ging es in akzeptabler Zeit voran. Nun noch die Koffer holen und den Zoll passieren.
Am Zoll war ein grüner Druchgang offen, der aber von einer Frau mit 2 großen Hunden und Transportern blockiert war. Grit ging als erste mit ihren Koffern voran, sie fragte, ob sie auch den roten Durchgang nehmen kann, da es da irgendwie nicht voran ging, die Zöllner winkten dann alle am roten Durchgang vorbei.
Nächste Station war dann der Bahnhof. Wir waren am Terminal 2 angekommen, der Bahnhof befindet sich am Terminal 1 – gut dass wir  nicht gelaufen sind, der Shuttle-Bus brauchte einige Minuten bis zum Terminal 1, zu Fuss war das ’ne ordentliche Strecke.
Ein paar Aufzüge und Treppen später waren wir dann endlich am Gleis 4, welches wegen Bauarbeiten gesperrt war, unser ICE zum Hauptbahnhof sollte nun am Gleis 5 starten, der war gleich nebenan. Er kam etwa mit 6min Verspätung an, das war unsere Umstiegszeit am Hauptbahnhof, zur Krönung fuhr bis ans andere Ende des Bahnsteigs – bis wir mit unseren Koffern dort waren, pfiff der Schaffner schon ab und er fuhr ohne uns ab, vermutlich, aufgrund der kurzen Länge des Zuges, war er eh schon voll.
Nagut, für den Fall der Fälle hatte ich schon den Plan für den nächsten Zug gedruckt – er sollte auch vom Gleis 4 etwa 1h später fahren. Der Umleitungsplan sah‘ eine Abfuhr vom Gleis 7 vor, also wieder in den Aufzug und zum Gleis 7 gewatschelt. Etwa eine halbe Stunde später fuhr der Zug ein, so mussten wir nicht die ganze Zeit am Bahnsteig warten. Der Zug fuhr pünktlich los. Wir hatten bereits, nachdem der erste Zug weg war, mit meinem Vater telefoniert, ob es noch bessere Zugverbindungen gab, er rief mich nun an und schlug vor, mich in Eisenach abzuholen, da der Zug nur in Eisenach oder Erfurt hielt. Das war mir nur recht, denn in Eisenach hatten wir auch nur 6 min zum Umsteigen. Wie sich dann in Fulda herausstellte, hätten wir den dann auch nicht geschafft, da der Zug in Fulda auf einen Anschlusszug aus München warten musste, so dass wir nun 15min Verspätung haben.
Die letzten km vor Eisenach waren nun eine regelrechte Qual, da der Jetlag jetzt böse zuschlug und wir uns kaum noch die Augen aufhalten konnten. 10min, bevor wir ankamen standen wir schon auf und stellten uns mit den Koffern am Ausgang an, damit uns nicht vorher noch die Augen zuvielen.
Mein Vater wartete dann auch schon auf uns und half uns die Koffer zu tragen und einzuladen. Wir krochen dann in den Oktavia förmlich rein (im Vergleich zum Toyota) und mussten uns erstmal wieder an europäische hart gefederte Autos gewöhnen – was uns nach dem Flugzeug und ICE aber leicht fiel – das geschaukle ging einem mittlerweile etwas auf die Nerven. Das Tempo auf der Autobahn mit 180 war aber dann doch etwas ungewöhnlich – man hat sich sehr an die amerikanische Tempolimits gewöhnt – die Fahrweise fand ich dort als angenehm, weniger stressig als hier.
25min später konnten wir dann zuhause die Koffer wieder ausladen. Nach der anstrengenden Reise war es jetzt doch schön, zuhause angekommen zu sein.

Gefahrene Meilen (in Amerika): 10
Gesamt Gefahrene Strecke: knapp 5000km
Flugstrecke (einfach): ca 10000km