Das Handy sollte mich halb 4 wecken, ich war aber schon gegen 3 Uhr wach – ich kann mich eben auf meine innere Uhr verlassen. Auch wenn man in dem Bett noch so wunderbar liegt, musste ich dann wohl oder übel halb 4 aufstehen. Das Packen ging schnell, da wir ja gestern alles vorbereitet hatten. Mit den Koffern ging’s dann halb 5 los. Auf dem Weg zum Auto warf ich noch schnell unsere „Zimmerschlüssel“, die Magnetkarten, in die Express Checkout Box im Erdgeschoss. Dann haben wir die Koffer fix ins Auto geworfen, das Navi aktiviert und los ging’s.
Die Fahrt zum McCarren Rent-A-Car Center ging schnell und problemlos. Bei der Einfahrt habe ich dann das Auto übergeben und mitgeteilt, dass das Auto nach einem Ölwechsel verlangt. Im Gegenzug bekam ich meine Quittung zur Abgabe. Hier war dann auch die Kilometer-Laufleistung vermerkt – wir haben es auf etwas über 3000 Meilen geschafft, soviel, wie auch bei der letzten Tour. Diesmal war übrigens der Preis/Gallone um einiges billiger als 2008. Im Schnitt lagen wir bei knapp $3/3,8 Liter (1 Gallone).
Mit dem Car Rental Center Shuttle Bus ging es nun fix zum Airport. Der Checkin ging dieses Mal problemlos, allerdings kam der Schock beim Gepäck abgeben. Wir hatten 3 Koffer, einer wog 15 Kilo, die anderen ca. 2 Kilo über den erlaubten 23. Insgesamt wäre Luft gewesen, allerdings gab es keine Kulanz – dies sollte nun pro Koffer $200 Gebühren kosten.
Wir mussten als noch etwas umpacken. Da der leichtere Koffer nur eine Tasche war, die bis oben hin voll war, wurden die 5 Kilo aufs Handgepäck verteilt und wir kamen auf genau 50 Pfund. Damit waren wir die Koffer los und gingen zum Security Check. Das ging recht problemlos, also liefen wir weiter zum Gate.
Am Gate angekommen hatten wir nun noch 2 Stunden Zeit. Zeit zum Frühstücken – mehr oder weniger, da die Läden noch nicht alle geöffnet waren. 1 Stunde vor Abflug ging dann das Boarding los und wir durften auf unsere Sitze. Der Flug startete pünktlich und wir kamen problemlos 30 Minuten früher in Washington DC an.
In Washington mussten wir nur noch das Gate im Terminal wechseln, so dass wir dann nochmal etwas mehr als 2 Stunden Zeit hatten, bis das Boarding für diesen Flug stattfand. Nach dem Boarding sollte es pünktlich losgehen, allerdings gab es einen Knall, als die Boing 777 vom Gate zurückgeschoben wurde. Es war ein technisches Problem und es musste erst einmal überprüft werden, ob die Flugzeug-Nase etwas abbekommen hatte. Nach ca. 20 Minuten war alles auf grün und wir durften starten. Dieses Mal hatten wir einen direkten Vergleich zwischen Economy und Economy Plus – es war das Geld wieder wert. Das Essen ist bei United aber lange nicht so gut, wie bei Delta vor 2 Jahren. Der Hunger trieb’s rein… 🙄
Knapp 8 langweilige Stunden später, gemischt mit etwas – naja Schlaf kann man nicht sagen – Gedöse kamen wir noch vor der Zeit in Frankfurt an. Dieses Mal stoppten wir nicht direkt an einem Gate, sondern mussten auf einer Parkposition das Flugzeug in einem Shuttle-Bus verlassen. 10 Minuten Fahrt später kamen wir endlich bei der Pass-Kontrolle an. Dort ging es recht schnell, so dass wir den langen Fußmarsch zur Gepäckausgabe angehen konnten. Nach wenigen Minuten waren die Koffer dann da. Der Zoll wollte uns auch nicht näher kontrollieren, so dass wir in wenigen Minuten beim Shuttle Bus zum Parkhaus saßen. Ein Fahrzeug wartete schon und wir fuhren als einzige mit zum Parkhaus, wo wir das Auto abholten.
Die Umgewöhnung von Automatik auf Gangschaltung brauchte eine Weile. Kaum war ich auf der Autobahn, vermisste ich aber schon die amerikanischen Highways/Interstates. Das Fahren in Deutschland ist wahnsinnig hektisch – wenn man nicht schnell fährt, hat man sofort jemanden im Nacken, nur das rechts Überholen um Frankfurt rum, kam einem noch bekannt vor. Allerdings bei viel höheren Geschwindigkeiten.
Mit nur einem Stau kamen wir dann gegen Mittag zuhause an. Zwischendurch haben wir nochmal beim goldenen M Halt gemacht, um mir einen Kaffee zu kaufen. Der fehlende Schlaf machte sich schon bemerkbar. Ein kleiner Kaffee ist hierzulande wirklich klein, wenn man amerikanische Dimensionen gewöhnt ist.
Nach mehr als 10.000km Rückreise war der Urlaub nun zu Ende.