Tag 4 – San Francisco-Yosemite, 7.10.2010

Dank andauerndem Jetlag bin ich lange vor 5 Uhr wach geworden. Gegen 4:30 Uhr setzte ich mich an den Rechner, um den Reisebericht vom Vortag fertig zu schreiben. Irgendwann nach 5 Uhr wurde Grit dann auch munter. Nach dem Hochladen aller Daten zum Reisebericht packten wir unsere Koffer und machten uns auf den Weg heraus aus San Francisco. Zuerst wollten wir noch an der Golden Gate Halt machen, um Fotos während des Sonnenaufgangs zu machen, da die Golden Gate heute freundlicherweise nicht im Nebel lag, sondern wunderbar in der Sonne leuchtete.

Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Als wir dann über die Brücke fuhren, fiel uns ein, dass wir ja die Überfahrt eigentlich filmen wollten – die Kamera war im Rucksack, an den wir nicht schnell genug herankamen. Wir entschlossen uns noch während der Überfahrt, die Gelegenheit zu nutzen und 6$ für die Maut Stadteinwärts zu zahlen und die Fahrt dafür zu wiederholen. Als wir auf der Nordseite ankamen, wollten wir erst noch einen kleinen Geocache finden. Dummerweise stellte sich heraus, dass die Straße an der er liegen sollte, gerade wegen arbeiten am Belag gesperrt ist. Mittlerweile zogen allerdings Wolken vom Pazifik heran, die die Sonne verdeckten. Wir wollten dann nach Ankunft an der Nordseite der Brücke entscheiden, ob wir nochmal zurückfahren oder weiterfahren.
Als wir an der Brücke ankamen hatten sich die Wolken netterweise wieder verzogen, also zurück Richtung San Francisco, Maut gezahlt und mit gezücktem Camcorder nochmals über die Brücke.
Jetzt konnte es über Oakland weiter zum Yosemite gehen. In Livermore machten wir am Walmart Station und kauften noch ein paar Lebensmittel sowie Sachen, die wir für die Tour benötigen werden.
Je weiter wir uns von San Francisco entfernten, um so leerer wurden die Straßen – jetzt fing das Fahren auch an, Spaß zu machen.
An einer Tankstelle, wenige Meilen vor der Einfahrt in die Berge der Sierra Nevada tankten wir schnell.
Die Fahrt ging entlang des Merced River bis El Portal, wo wir in der Cedar Lodge eincheckten.
Als wir ankamen war es bereits nach 16 Uhr – wir hatten geplant, gegen 14 Uhr anzukommen, aber durch einen Stau in Modesto und den Einkauf bei Walmart, der sich etwas hinzog, weil wir uns erst orientieren mussten, war es nun etwas später geworden.
Wir überlegten, ob wir noch was im Yosemite unternehmen oder nur für morgen planen.

Wir entschieden, zumindest ins Visitor-Center zu fahren, um das aktuelle Magazin abzuholen und uns schon vorab zu informieren. Dummerweise zog sich die Fahrt ewig, zusätzlich wurde es nun auch dunkel – und es gab jetzt große Regenwolken und Nebel, je näher man dem Park kam.

Yosemite National Park

Yosemite National Park

An der Parkeinfahrt erfuhren wir, dass das Visitor Center bereits um 18 Uhr schliesst, es war jetzt 18:30 Uhr. Da wir nun fast 40 Minuten gefahren waren, fuhren wir trotzdem einmal zum Yosemite Village. Wir hatten die Fahrt aber von der 2008er Tour nicht als <b>so</b> weit in Erinnerung. Da es mittlerweile wirklich Stockdunkel war, fuhren wir so schnell, wie es die Sicht noch zuließ wieder zurück. Die Fahrt dauerte insgesamt fast 2 Stunden. Bei der Ausfahrt fragten wir den Ranger noch, wie die Wettervorhersage für morgen sein soll. Er erwiderte: „It will be really nice“. Das machte uns dann Mut.
Zurück im Hotel suchten wir uns noch schnell einen Trail für morgen raus und legten uns dann nach etwas Fernsehen schlafen.